Das Meisterschaftsspiel zwischen dem SC Preußen Münster und Rot-Weiss Essen am 14. September 2021, das RWE mit 3:2 für sich entscheiden konnte, blieb leider nicht nur sportlich in Erinnerung.
Der Einsatz von Pyrotechnik beider Fanlager während des Spiels sowie die Gewaltausbrüche im Nachgang, bei denen im Gästeblock mit Unterstützung von auswärtigen Gewalttätern ein Tor aufgebrochen und ein Block gestürmt worden waren, sorgten für ein erhebliches Medienecho in den darauf folgenden Tagen. Die Polizei zog mit 30 verletzten Personen eine niederschmetternde Bilanz. Nur erst ein massiver Polizeieinsatz konnte die Situation beruhigen. Beide Vereine haben sich im Nachgang entschieden von den Vorkommnissen distanziert. Dass der Verband jedoch mit einer Geldstrafe reagieren würde, war unvermeidbar.
RWE muss 5000, Preußen 1500 Euro zahlen
Das Sportgericht des Westdeutschen Fußballverbands (WDFV) hat in einern mündlichen Verhandlung nun sein Urteil gefällt. Demnach muss RWE eine Geldstrafe in Höhe von 5.000 Euro für den Einsatz von Pyrotechnik und den Sturmangriff zahlen, Preußen Münster wurde zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.500 Euro wegen des Einsatzes von Pyrotechnik verurteilt. Beide Klubs stimmten dem Urteil zu.
Auf Rot-Weiss Essen dürfte aufgrund des neuerlichen Pyro-Feuerwerks in der Gästekurve im Spiel bei Borussia Mönchengladbach II- RWE gewann das Spiel mit 2:1 vor 2500 mitgereisten Essenern - die nächste Geldstrafe warten.