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Randale in Münster
RWE und Preußen zu Geldstrafen verurteilt

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Randale in Münster: RWE und Preußen zu Geldstrafen verurteilt
Foto: Thorsten Tillmann
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Rund zwei Monate nach den Ausschreitungen am Rande des Spiels Preußen Münster und Rot-Weiss Essen wurden beide Klubs zu Geldstrafen verurteilt.

Das Meisterschaftsspiel zwischen dem SC Preußen Münster und Rot-Weiss Essen am 14. September 2021, das RWE mit 3:2 für sich entscheiden konnte, blieb leider nicht nur sportlich in Erinnerung.

Der Einsatz von Pyrotechnik beider Fanlager während des Spiels sowie die Gewaltausbrüche im Nachgang, bei denen im Gästeblock mit Unterstützung von auswärtigen Gewalttätern ein Tor aufgebrochen und ein Block gestürmt worden waren, sorgten für ein erhebliches Medienecho in den darauf folgenden Tagen. Die Polizei zog mit 30 verletzten Personen eine niederschmetternde Bilanz. Nur erst ein massiver Polizeieinsatz konnte die Situation beruhigen. Beide Vereine haben sich im Nachgang entschieden von den Vorkommnissen distanziert. Dass der Verband jedoch mit einer Geldstrafe reagieren würde, war unvermeidbar.

Die Urteilsbegründung im Wortlaut: "Während des Spiels wurde von den Anhängern beider Vereine mehrfach Pyrotechnik gezündet. Nach Beendigung des Spiels habe eine nicht unerhebliche Gruppe von Personen, die allesamt dem Gastverein zuzuordnen sind, einen Sturm auf die [benachbarte] Tribüne […] angezettelt und dabei Tore aufgebrochen. Erst durch einen massiven Polizeieinsatz konnte das Vorgehen beendet werden. Da einzelne Personen nicht erkannt wurden, müssen sich die Vereine dieses Verhalten zurechnen lassen. Die Geldstrafen in der genannten Höhe werden als tat- und schuldangemessen erachtet, trotz der Tatsache, dass beide Vereine in der Vergangenheit in ähnlicher Weise auffällig geworden sind. Die Bemühungen der Vereine sowie das vorhandene Problembewusstsein wurden dabei ebenso strafmildernd gesehen wie die erfolgten Geständnisse."

RWE muss 5000, Preußen 1500 Euro zahlen

Das Sportgericht des Westdeutschen Fußballverbands (WDFV) hat in einern mündlichen Verhandlung nun sein Urteil gefällt. Demnach muss RWE eine Geldstrafe in Höhe von 5.000 Euro für den Einsatz von Pyrotechnik und den Sturmangriff zahlen, Preußen Münster wurde zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.500 Euro wegen des Einsatzes von Pyrotechnik verurteilt. Beide Klubs stimmten dem Urteil zu.

Auf Rot-Weiss Essen dürfte aufgrund des neuerlichen Pyro-Feuerwerks in der Gästekurve im Spiel bei Borussia Mönchengladbach II- RWE gewann das Spiel mit 2:1 vor 2500 mitgereisten Essenern - die nächste Geldstrafe warten.

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